Festwoche 11.-19.10 2025

Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums des Hotels Brandenburger Dom auf der Dominsel in Brandenburg an der Havel, wird die Dominsel in diesem Jahr zum Außenstandort des Festival of Lights. Der Brandenburger Dom wird auf Grund seiner kulturhistorischen Bedeutung „als die Wiege der Mark Brandenburg“ bezeichnet. Die Gründung des Bistums Brandenburg  erfolgte hier bereits 948. Der Dom und sein Museum beherbergen wertvolle Kunstwerke vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Das Domstiftsarchiv ist das älteste Archiv östlich der Elbe und beinhaltet u.a. die Urkunde mit der Ersterwähnung der Stadt Berlin. Ein Besuch auf der Dominsel lohnt immer, das Domstift Brandenburg organisiert ganzjährig ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Theater und Musikvorführungen, das Restaurant Remise bietet saisonale Gerichte aus Zutaten der Region und das am Wasser gelegene Hotel lädt zum Verweilen ein. Erstmalig kann man nun verschiedene Lichtkunstinstallationen entdecken und den Brandenburger Dom illuminiert sehen.

1. Dom St.Peter und Paul, Freiheit durch Bildung

Anlässlich der Verleihung des Brandenburger Freiheitspreises am 11. Oktober um 14.00 Uhr zu dem diesjährigen Thema „ Freiheit durch Bildung“ kann man eine Lichtinstallation mit dem selben Titel an der Fassade des Brandenburger Doms bewundern. In einer zunehmend polarisierenden Welt, in der Freiheit nicht selbstverständlich ist, wird Bildung immer mehr zum Schlüssel für ein freies selbstbestimmtes Leben, um Recht von Unrecht zu unterscheiden und das, was man sieht, kritisch zu hinterfragen und zu beurteilen und sich eine eigene Meinung zu bilden.

Videomapping, künstlerische Idee und Leitung: Alice Paul-Lunow, Motion Design: Jonas Eschner & Johannes Dorfmeyster

2. Madonna Mundi – 

Maria ist eine Gestalt, die Menschen auf der ganzen Welt verbindet. Sie wird verehrt, geachtet, gedeutet – religiös und weltlich zugleich. Jede Kultur erkennt in ihr etwas Eigenes, doch überall steht sie für ein überzeitliches Prinzip: Hoffnung, Reinheit und Liebe.

Die Installation zeigt eine weiße, gesichtslose Lichtgestalt im Kreis leuchtender Kugeln. An den Wänden erscheinen die vielen Namen, die Maria in unterschiedlichen Sprachen und Religionen trägt. So wird sie zu einer universellen Figur – Madonna Mundi, die „Maria der Welt“.. 

Installation: Alice Paul-Lunow

3.Dominsel, Garten der alten Dechanei, 

„Der Garten der Herzen“: Eine Hommage an die Liebe, erleben Sie eine romantische immersiven Installation mit Herzen in verschiedenen Formen und Größen und nehmen mit Ihrem Bild an unserem Fotowettbewerb teil!

Lichtkünstler: Alice Paul-Lunow, technische Umsetzung: Hans Boehlke Elektroinstallationen GmbH

Zusätzlich zu den drei genannten Lichtinstallationen hat das Hotel Brandenburger Dom zu seinem 5. Geburtstag fünf international renommierte Lichtkünstler eingeladen, die ihre Installationen den Besuchern präsentieren. Wer die Überraschungsgäste sind, wird noch nicht verraten aber Sie dürfen gespannt sein.

Als besondere Überraschung hat das Hotel Brandenburger Dom zum 5. Geburtstag 5 international renommierte Lichtkünstler eingeladen. die im Rahmen des Festival of Lights ihre Kunstwerke auf der Dominsel zeigen

Hotel Brandenburger Dom auf der Dominsel wird nach 20 Jahren erster Außenstandort des Festival of Lights in Brandenburg

Seit mehr als 20 Jahren begeistert das Festival of Lights in Berlin in jedem Herbst mittlerweile mehr als 3 Millionen Besucher. In diesem Jahr gibt es eine ungewöhnliche Premiere.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals, wird ein Ort in Brandenburg Teil dessen. Auf dem Burghof in Brandenburg a.d. Havel kann man im Rahmen des Festivals vom 11.10-18.10. 2025 verschiedene Lichtinstallationen bestaunen. Damit schlägt das Festival in diesem Jahr eine Brücke, die vielen so gar nicht bekannt ist und macht auf die historische Bedeutung des Brandenburger Doms aufmerksam. Der Vorläufer des heutigen Dom St. Peter und Paul zu Brandenburg und die Dominsel gelten zu Recht als Wiege Brandenburgs, denn bereits 948 wurde hier das Bistum Brandenburg von Otto dem Großen gegründet. 

Die erste urkundliche Erwähnung Berlins erfolgte erst im Jahr 1237 und diese „Gründungsurkunde der Stadt Berlin“ kann noch heute nicht etwa in Berlin, sondern im Dom zu Brandenburg, angesehen werden. „Licht verbindet Orte und Menschen unabhängig von Ihrer Religion oder Herkunft und schlägt eine Brücke zwischen Historie und Gegenwart. Daher ist es uns eine große Freude, das Gelände, um den Brandenburger Dom, in diesem Jahr zu inszenieren und auf diese historische Verbindung aufmerksam zu machen“, so Birgit Zander, Geschäftsführerin des Festival of Lights.

Drei Installationen von Alice Paul-Lunow, beziehen sich direkt auf Themenbereiche, die eng mit dem Ort verbunden sind. So wird sich beispielsweise das Videomapping am Dom mit dem Thema des diesjährigen Freiheitspreises „Freiheit durch Bildung“ auseinandersetzen und die Installation „Madonna Mundi“ an die Jahresausstellung des Domstifts anknüpfen. Alice Paul-Lunow beschäftigt sich seit 2012 mit Lichtkunst und hat als Kuratorin und Kreativdirektor Projekte in ganz Europa realisiert.

Darüber stellen folgende renommierte Künstler Ihre Arbeiten auf dem Gelände aus.

Künstlerduo Vrady- „Future Blender“

Seien Sie dabei und erleben Sie die Zukunft mit dem Future Blender! Das Künstlerduo Vrady verbindet Ihre persönlichen Zukunftsvisionen mit Ihren Emotionen, indem es Ihre Gesichtsausdrücke in Echtzeit erkennt und künstlerisch visualisiert. Beantworten Sie Fragen zur Zukunft und sehen Sie, wie Ihre Gefühle in eine einzigartige visuelle Erfahrung umgesetzt werden. Ein faszinierendes Kunstwerk, das Technologie und Emotion auf kreative Weise vereint – lassen Sie sich von dieser interaktiven Installation inspirieren! Diese Installation wurde auch im Rahmen des Kulturprogramms des Deutschen Pavillions bei der Expo 2025 in Osaka gezeigt.

Philipp Geist- Ausstellung mit Vernissage am 11.10.2025 um 17.00 Uhr im Restaurant Remise 

Philipp Geist lebt und arbeitet in Berlin und gilt als einer der Pioniere der deutschen Lichtkunst. Er ist weltweit als Künstler, mit den Medien Projection Mapping/Lichtinstallation, Fotografie, Fine Art Prints und Malerei erfolgreich. Derzeit entstehen neue Bilder auf Papier und Leinwand. Diese Arbeiten setzen das Thema Licht in malerischer Form fort: Sanfte Farbverläufe, leuchtende Schichten und fließende Übergänge entfalten sich zu atmosphärischen Farbräumen, in denen Helligkeit aufscheint, sich auflöst und neu formiert. Die Leinwand selbst wird zur Projektionsfläche – fragil, vibrierend und voller innerer Strahlkraft. Jedes Bild ist eine visuelle Reise durch Farbe, Geste und Licht. Mal zart, mal intensiv entfalten sich chromatische Atmosphären, die Bewegung, Stille und emotionale Tiefe zugleich transportieren. 2013 erhielt Philipp Geist den Deutschen Lichtdesign-Preis in der Kategorie Lichtkunst.

Malte Kebbel- Fin Sin Fin

Malte Kebbel kreiert überdimensionale interaktive und immersive Installationen für den öffentlichen Raum, oft mit futuristisch anmutenden Metall- oder Steinobjekten, die mal stehen, mal auf dem Wasser schwimmen. Er stellte unter anderem in Paris, Singapur, Den Haag oder Berlin aus. An der Schwelle von Technologie, Ökologie und Wahrnehmung entfaltet sich sein Werk als Dialog zwischen Material und Atmosphäre. Für ihn ist das Wesentliche nicht immer augenscheinlich. In „Fin sin Fin“ dient ihm Leonardo da Vincis Meisterwerk „Das letzte Abendmahl“ als Ausgangspunkt für seine Untersuchung von Zwischenräumen. „Mit den Zwischenräumen will ich auf die unbedachte sichtbare und unsichtbare zwischenmenschliche Welt hindeuten, so beschreibt es der Künstler selbst.

Rico Tscharntke – Electric Sheep

ist ein Videokünstler und Kulturaktivist, der in Berlin lebt. Neben seiner Arbeit mit den Lichtpiraten beschäftigt er sich mit Projektion auf ungewöhnlichen Oberflächen wie Wasser, Nebel und kugelförmigen Bildschirmen. Die ausgestellte Variante ist eine 1m-Halbkugel mittels Innenprojektion. Dabei befinden sich alle Bauteile innerhalb des Objekts. 

Der gezeigte Content dieser Arbeit ist ein Electric Sheep. Das ist der Urahn aller generativen Bilderzeugung und stammt in seinen Ursprüngen noch aus den 90igern. Es ist ein Computer, der durch Code zum aktiven, visuellen Träumen gezwungen wird.

Festakt zur Eröffnung des Außenstandortes im Rahmen des 5-jährigen Jubiläums Hotel Brandenburger Dom:

11.10.2025

Ab 16.30 Uhr Livemusik Jazz & Swing mit Janko Lauenberger Quartett

17.00 Uhr Vernissage Philipp Geist

19.15 Uhr Eröffnung der Lichtkunstausstellung

Zusätzlich freut sich der Vorstand des Domstift zeitgleich zum Festival folgende Arbeit zu präsentieren: Tibor Koehne –„Summertime Sadness“

seit 2017 veranstaltet das Domstift in Zusammenarbeit mit der Stiftung St. Matthäus das Programm Künstler:in am Dom. Alle zwei Jahre werden künstlerisch herausragende junge Künstler*innen für drei Monate als Artists-in-Residence an den Brandenburger Dom eingeladen, um hier zu leben und zu arbeiten. Am 25. September wurde die Filminstallation „Summertime Sadness“ des diesjährigen Künstlers am Dom, Tibor Koehne, in der St. Petrikapelle eröffnet

Das Lichtkunstprogramm läuft vom 11.-18.10.2025 täglich ab 19.00 Uhr , freitags und samstags bis 22.00 Uhr, alle anderen Tage bis 21.30 Uhr.